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Laser Cutter

Modell Flux Hexa
Anschlüsse Ethernet, USB-A
IP-Adresse 172.23.208.252
Software Beam Studio
Manual Flux Hexa Nur mit Log-in Abrufbar
Manual Abluftfilter Nur mit Log-in Abrufbar
Passwort Netzwerkverbindung laz0r
Passwort Laser laz0r
Ansprechpersonen Fabi und Leo

Der Flux Hexa ist ein 60W CO2-Laser mit Arbeitsfläche von 73 x 41 x 12 cm, welcher unter Idealbedingungen Holz bis zu einer Stärke von 1 cm schneiden kann.

Wichtige Sicherheitshinweise

Der Notaus-Schalter befindet sich rechts am Laser:

Notaus

Der nächste Feuerlöscher befindet sich neben der Werkzeugwand. Dieser ist auch durch ein Schild gekennzeichnet:

Feuerlöscher

Eine Löschdecke befindet sich an der Zwischenwand im Werkstatteingang:

Löschdecke

Einführung in Beam Studio

Der Laser wird mit der Software Beam Studio bedient. Die Software ist für Windows, Mac, Linux und im Browser verfügbar.

Mit dem Laser verbinden

In der Software wird der Laser über „Select a machine“ oben rechts oder bei der Einrichtung der Software hinzugefügt. Dieser wird entweder automatisch aus dem NBSP-Netz erkannt und hinzugefügt oder kann ünber die oben aufgeführte IP-Adresse hinzugefügt werden. Zum Hinzufügen des Lasers wird auch das oben genannte Verbindungspasswort benötigt.

Datei vorbereiten

Beam Studio kann mit SVG / JPG / PNG / PDF / DXF / AI / WEBP umgehen. Dabei ist es allerdings sehr zu empfehlen ein Vektordateiformat (SVG, DXF, AI) zu nutzen, da hier direkt mit Pfaden gearbeitet wird und Beam Studio nicht eigene Pfade definieren muss. Für die Vorbereitung dieser Dateien empfehlen sich Programme wie Inkscape, Affinity Designer, Adobe Illustrator etc.

 Chaotikum Logo SVG Beispieldatei

Chaotikum Logo SVG in Inkscape

Import in Beam Studio

Die Datei kann über Drag and Drop oder das Bildsymbol in der linken Symbolleiste importiert werden. Dabei gibt es drei Optionen.

Layer: Wenn mehrere Layer in der Datei sind werden diese alle als einzelne Layer in Beam Studio importiert

Color: Wenn mehrere Farben in der Datei sind werden diese alle als einzelne Layer in Beam Studio importiert

Single Layer: Alle Layer und Farben der Datei werden als eine einzelne Layer in Beam Studio importiert

Vektorbearbeitung

Wenn die einzelnen Bestandteile der Datei unterschiedlich graviert oder geschnitten werden sollen, muss die Datei aufgeteilt und bearbeitet werden. Dazu gibt es einen Reiter zum Bearbeiten von Vektordateien. Hier können auch eventuelle Gruppierungen innerhalb der Datei aufgelöst werden.

Um eventuelle verschachtelte Objekte (mit einem Ausschnitt/Loch) aufzulösen, kann die Option „Decompose“ verwendet werden.

Danach sind alle Objekte gefüllt. Gefüllte Objekte werden vom Laser „flächig graviert“ und nicht „geschnitten“. Um eine Schnittkante zu erzeugen, können wir die Füllung entfernen.

Ebenen und Laseroptionen

Jetzt können wir für alle Arbeitsschritte, die andere Parameter wie Geschwindigkeit und Stärke des Lasers haben, eigene Ebenen erstellen und die jeweiligen Objekte auf diese Ebenen verteilen.

Daraufhin können wir die Parameter für jede Ebene einzeln einstellen. Dabei helfen die Voreinstellungen für Holz, Acryl etc.

Zu einigen Materialien haben wir bereits Teststücke hergestellt auf denen die Stärken und Geschwindigkeiten mit dem Ergebnis im Material zu erkennen ist. Diese Testobjekte können in Beam Studio einfach erzeugt werden. Wenn ihr neues Material habt, welches noch nicht Teil der Materialsammlung ist, wäre es schön, wenn ihr ein neues Prüfstück erzeugt und der Sammlung hinzufügt. Mehr dazu unten im Abschnitt „Material“.

Die Ebene, die das ganze Objekt ausschneidet, sollte ganz unten liegen, da dieser Arbeitsschritt zuletzt ausgeführt werden sollte:

Ebenenreihenfolge

Nun habt ihr die Datei vorbereitet und könnt euer Werkstück einlegen.

Einführung in den Aufbau des NBSP Flux Hexa

Aufbau Lasertisch

Der Laser im NBSP steht auf einem für den Laser gebauten rollbaren Tisch. Auf einem unabhängigen Rollbrett steht die Filteranlage, welche die Abluft des Lasers filtert und dann durch die Hausabluft abführt.

Laser und Filteranlage sind über eine Master-Slave-Steckdosenleiste miteinander verbunden. Die Filteranlage wird automatisch aktiviert, wenn der Laser genug Strom zieht (beim Starten des Laservorgangs) und schaltet nach einer gewissen Zeit auch von allein wieder aus.

Master-Slave-Steckdosenleiste

Im Tisch finden sich zusätzlich Fächer für Material, eine Kiste für Wartungsmaterial (Wartung nur nach eigener Wartungsschulung), und eine Schublade für Holzreste und eine für Acrylglasreste.

Vorbereitungen fürs Lasern

Um den Laser einzuschalten wird die Steckdosenleiste an der Wand rechts vom Laser eingeschaltet. Danach wird der Anschaltknopf (Notaus) am Laser (gelbe Umrandung unter dem Display rechts) betätigt. Beim einschalten wird ein Passwort benötigt. Dieses findet ihr in der Tabelle oben auf dieser Seite.

Werkstück vorbereiten

Der Laser hat eine Arbeitsfläche von B:73 cm, L:41 cm und H:12 cm. Das Werkstück darf nicht größer sein, da sonst der Laserkopf beschädigt werden könnte oder die Verschlussklappe des Geräts nicht schließen könnte. Ein Bearbeiten mit offener Verschlussklappe ist nicht möglich. Ein Umgehen der Sicherheitsmaßnahmen ist gefährlich für Mensch und Gerät und ist streng verboten.

Sollte das Werkstück größer sein, muss es vorher zum Beispiel kleiner gesägt werden.

Werkstück ausrichten

Das Werkstück wird auf dem Wabentisch platziert. Hierzu bietet sich die obere Linke Ecke an. Sollte das Werkstück zu hoch sein kann der Wabentisch über die im Laser befindlichen Knöpfe bis zu 12 cm heruntergefahren werden. Besonders leichte Materialien (wie Papier oder Leder) können mit den auf dem Wabentisch hängenden Magneten fixiert werden. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Magneten sich nicht im Bewegungsbereich des Laserkopfes befinden.

Werkstück im Laser

Werkstück fokussieren

Da der Laser nur optimal funktioniert, wenn der Abstand von Fokuslinse und Werkstück ideal ist, muss das Werkstück fokussiert werden. Dazu kann der Wabentisch hoch- und heruntergefahren werden. Besser geeignet ist allerdings der eingebaute Autofokus (Knopf mit AF-Beschriftung), welcher durch doppeltes Klicken das Werkstück auf einen idealen Abstand bringt. Dazu muss sich der Laserkopf über dem Werkstück (idealerweise an der Stelle, an der geschnitten oder graviert werden soll) befinden.

Bedienfeld für die vertikale Bewegung des Wabentischs

Die Punkte unter den Knöpfen zeigen an, wie oft man diese drücken muss, um ein Ergebnis zu erzielen.

Der Laserkopf kann über das an der rechten Seite befindliche Touch-Bedienfeld im Menü Maintenance bewegt werden.

Startmenü Maintenance-Meü

Gravur oder Schnitt mit Kamera ausrichten

Um die Position des Objekts endgültig auf dem Material zu definieren, hat der Laser eine eingebaute Kamera, mit der das Werkstück aufgenommen werden kann. Diese kann über Beam-Studio (Kamerasymbol oben links) angesprochen werden. Dort kann ein Bereich auf dem Wabentisch ausgewählt werden. Daraufhin werden Aufnahmen gemacht und ein Bild des Werkstücks wird angezeigt. Hier kann das Motiv genau platziert werden. Wichtig dabei ist, dass das Werkstück bereits fokussiert wurde, da sonst das Bild keine genaue Abbildung der tatsächlichen Maße darstellt.

Beam Studio Kamerabild

Dieser Prozess ist sehr langsam, da der Laser einzelne Fotos (etwa 5×5 cm) aufnimmt. Daher sollte, um Zeit zu sparen, nur der Bereich aufgenommen werden, der relevant zum Ausrichten der Datei ist.

Ausgerichtete Datei

Laserprozess starten

Zuletzt wird der Prozess in Beam-Studio gestartet (Pfeil oben rechts). Achte noch einmal darauf, dass der Laser verschlossen ist, sich keine Fremdkörper im Inneren befinden und der Weg des Laserkopfes frei ist.

Beam-Studio zeigt eine ungefähre Dauer für den Prozess an.

Nach dem Starten ist der Laser nicht unbeaufsichtigt zu lassen!

Dauer

Material

Die größte Gefahr für euch und das Gerät besteht bei der Auswahl des passenden Materials. Ungeeignetes Material kann beim Bearbeiten eine Brandgefährdung sein, giftige Gase erzeugen oder durch Staub oder Partikelbildung das Gerät beschädigen. Daher ist genau darauf zu achten, welches Material für den Laser geeignet ist. Dazu gibt es einige Anhaltspunkte im oben verlinkten Handbuch. Auch die Materialliste des Happylab Makerspace Wien ist dafür sehr gut. Beispiel: Jedes Acrylglas des Bauhaus Lübeck enthält Stoffe, die beim Kontakt mit dem Laserstrahl Fäden bilden und das Gerät stark verschmutzen und verkleben.

Wenn ihr neues Material verwendet, könnt ihr eine Materialprüftabelle herstellen und die der Sammlung im Space hinzufügen. Dadurch können andere Benutzende von den Erfahrungen lernen. Diese findet sich in Beam Studio unter File → Examples → Material Engraving Test.

Materialprüftabelle in Beam Studio

Vergesst nicht, diese zu beschriften:

Materialprüftabelle

Schmauchfolie

Viele Materialen wie Holz oder Papier zeigen nach dem lasern Brennspuren an den Schnittkanten. Der dabei entstehende Schmauch verschmutzt dann mehr oder weniger auch die Ober- und Unterseite des Werkstücks, was die charakteristischen braunen Ränder erzeugt. Hier kann man Abhilfe schaffen, in dem man vorher ein Schutzpapier aufklebt - im Volksmund Schmauchfolie genannt. Dabei handelt es sich um eine leichtklebende papierbasierte Transferfolie, im Handel findet man die auch unter „Application Tape“.

Reinigung

Nach Beendigung der Arbeiten, bitte den Laser immer gut reinigen!

Falls die Linsen veschmutzt sind und du sie reinigen möchtest, benötigst eine Wartungsschulung.

Förderung

Die Anschaffung des Lasercutters und der Einbau der zugehörigen Lüftungsanlage wurde durch die Förderung des Landes im Rahmen des Programmes digitale Knotenpunkte ermöglicht.