Das Chaotikum kann euch dafür, dass ihr eine Tätigkeit im Sinne des Vereinszweckes für den Verein im Ehrenamt durchführt Geld geben, dafür gibt es zwei sogenannte Pauschalen: Die Ehrenamtspauschale und die Übungsleiter*innenpauschale.

Wie viel, und wie viel pro Person, und für was man das ausgeben kann ist etwas komplexer, und wir müssen da das eine oder andere Nachweisen können, daher gilt hier:

• Der Nachteil: Relativ viele Formalien und Formulare.
• Der Vorteil: Wenn man des formell richtig macht, steuerfreies Geld für ehrenamtlich Tätige.

Die rechtlichen Details sind für die Ehrenamtlichen vielleicht egal, deswegen sind sie in einem anderen text (nur mit Login lesbar) zusammengefasst. Hier steht nur, wie das alles für dich funktioniert, wenn du über das Chaotikum von der Pauschale profitieren willst und was es zu beachten gilt:

1. Im ersten Schritt beschließt das Chaotikum, dass es für etwas eine solche Pauschale auszahlen möchte. Idealerweise in einer Vorstandssitzung.
2. Damit du eine solche Pauschale vom Chaotikum erhalten kannst braucht es einen Vertrag. Das ist so ähnlich wie ein Arbeitsvertrag, wo der Chaotikum e.V. schreibt, dass er bereit ist, dir eine bestimmte Menge Geld für eine bestimmte Tätigkeit. Der Abschluss des Vertrags muss dringend vor beginn der Tätigkeit stattfinden, nachträgliche Vereinbarungen schließt der Gesetzgeber klar aus.
3. Du musst zudem erklären, dass du die Pauschale erhalten kannst. Die Summe von Ehrenamtspauschale und die Übungsleiter*innenpauschale pro Person pro Jahr ist begrenzt. Du musst also wissen, ob du schon so eine Pauschale erhalten hast und wenn ja, wie viel. Und musst dem Chaotikum schriftlich bestätigen, dass es erlaubt ist, die die vertraglich vereinbarte Summe zu überweisen. Auch das muss vor der Tätigkeit stattfinden.
4. Es existiert ein weiteres Formular, die sogenannte _Verzichtserklärung_. Es ist, der Einfachheit halber, erlaubt, dass man die eigene Ehrenamtspauschale oder Übungsleiter*innenpauschale teilweise oder vollständig in eine Spende umwandelt. Anstelle das Geld tatsächlich hin und her überweisen zu müssen, kann man das mit einer _Verzichtserklärung_ tun. Dies muss vollständig freiwillig sein und sie ist nicht Teil des Vertrags. Sie kann jederzeit vor der Auszahlung abgegeben werden. Ihr findet sie im Formularcenter (LINK KOMMT NOCH).

1. Nach der Tätigkeit hast du einen Anspruch das Geld ausgezahlt zu bekommen. Dafür musst du es sozusagen von uns anfordern. Auch dafür gibt es wieder ein Formular. Basically sagst du damit: „Ich habe das jetzt tatsächlich umgesetzt, gebt mir das Geld.“ Je nach Vertrag kann das einen Stundenzettel oder irgendein Arbeitsnachweis enthalten.
2. Obwohl das Geld steuerfrei ist, musst du es in deiner Steuererklärung angeben. Du hast (hoffentlich) mit deinem Vertrag auch ein Informationsblatt erhalten mit mehr Infos darüber. Du findest es sonst auch hier (LINK kommt noch). Wir können natürlich nicht garntieren, dass das alles so stimmt und nicht z.B. veraltet ist.